Schwester Maria Agathe

Schwester  Maria  Agathe                  ND 5625                   PDF Download
Josefa Berghus

Maria Regina Provinz, Coesfeld, Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            30. August 1937      Emsdetten
Datum und Ort der Profess:          15. August 1961      Coesfeld
Datum und Ort des Todes:            02. Mai 2016             Oldenburg, Klinikum
Datum und Ort der Beerdigung:   10. Mai 2016             Vechta, Schwesternfriedhof

„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,
der bringt reiche Frucht; Denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.“ Joh 15,5

AgatheIhre Kindheit und Jugendzeit verbrachte Josefa Berghus mit einem Bruder und einer Schwester in Emsdetten. Ihr Vater, Wilhelm Berghus, starb sehr früh, und so hatte die Mutter, Maria Berghus, geb. Zuidinga, die alleinige Sorge.

Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete Josefa in einer Fabrik. In ihrem Lebenslauf schreibt sie: „Seit meiner Schulentlassung spüre ich den Ruf Gottes in mir, Ihm nachzufolgen im Ordensstand.“

Um sich ganz klar zu werden, machte sie im April 1958 eine Wallfahrt nach Lourdes. Sie schreibt weiter: „Jetzt, da ich Klarheit habe, bin ich bereit, ein frohes, freies „Ja Vater“ zu sprechen.“ Schon wenige Monate danach bittet sie um Aufnahme in unsere Kongregation, und am 15.08.1959 tritt sie in Coesfeld ein.

Nach ihrer 1. Profess wurde Sr. M. Agathe in unterschiedliche Einrichtungen unserer Kongregation in der Erziehung von Kindern im Heim und Internat eingesetzt. Um gut gerüstet für diese Aufgabe zu sein, absolvierte sie verschiedene Ausbildungen: Heimleiterin, Erzieherin und Heilpädagogin. Mit viel Einsatz hat sie Kindern gegeben, was sie brauchten.

Ab 1987 war sie in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt: Verwaltung, Refektorium, Kapelle… Von 1994 – 2008  war sie in Haus Meeresstern auf Wangerooge mit tätig in der Sorge für die Gäste. Diese Zeit war sehr wertvoll für sie.

Sehr gerne und mit Begeisterung versorgte sie Bereiche der Außenanlagen, ebenso die Blumen in der Hauskapelle. Eine lohnende Beschäftigung hatte sie in der Freizeit; sie gestaltete Karten, fügte meistens eine Geschichte ein und legte sie zum Verkauf aus. Der Erlös ging an unsere Missionen.

Als 2008 die Arbeit der Schwestern in Haus Meeresstern endete, kam sie nach Meppen und setzte sich im Refektorium ein, ebenso im sozialen Kaufhaus. Im Jahr 2015 wurde die Kommunität in Meppen aufgelöst, und sie kam für ihren Lebensabend nach Vechta, Marienhain. Sie kannte Marienhain vor allem aus ihren Ausbildungszeiten, musste sich aber neu einleben, was sicherlich nicht ganz leicht für sie war.

Eine latente Diabetes „begleitete“ sie schon viele Jahre und damit verbunden die unterschiedli-chen Begleiterscheinungen. Im April 2016 wurden massive Herzprobleme diagnostiziert und sie kam in die Herzklinik nach Oldenburg, um durch eine Operation Erleichterung zu erhalten. Froh-gemut ging sie in die Klinik, aber es gab Komplikationen, die nicht zu beheben waren, auch nicht durch den Einsatz von intensiven maschinellen und medikamentösen Therapien.

Am 2. Mai 2016 vollendete Gott ihr Leben und sie ging heim zu Ihm. Ihr Leben hatte sie aus der Verbundenheit mit Gott gelebt, und wir glauben, dass dieses Einssein mit Ihm jetzt seine Vollendung gefunden hat und sie frohen Herzen sagen konnte: „Ja Vater, ich folge deinem Ruf.“