Schwester Maria Berta

BertaSCHWESTER MARIA BERTA                    ND 4271
Elisabeth PIGGE

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt: 01. November 1920 Cloppenburg, Deutschland
Datum und Ort der Profess: 15. April 1952 Ahlen
Datum und Ort des Todes: 29. April 2013 Vechta, Marienhain
Datum und Ort der Beerdigung: 03. Mai 2013 Vechta, Marienhain

„Alles zur größeren Ehre Gottes“

Dieses Lebensmotto, von Sr. M. Berta gewählt, ist nun zur Vollendung geführt.

Elisabeth Pigge wurde in Cloppenburg geboren; sie war die Älteste von vier Kindern. Nach Abschluss der achtjährigen Volksschule begann Elisabeths berufliche Ausbildung. Der Weg führte zunächst über die Haushaltungsschule in Cloppenburg; dort lernte sie die Schwestern Unserer Lieben Frau kennen. Ihr berufliches Interesse galt pflegerischen Tätigkeiten. Die theoretische und praktische Ausbildung schloss sie ab mit dem Examen für Kinderkrankenpflege, unmittelbar danach auch mit dem Schwesternexamen. Die berufliche Ausbildung war 1939 abgeschlossen.

Während des zweiten Weltkrieges konnte sie in der Kinderkrankenpflegeschule auf Schloss Schellenberg mit den Hiltruper Missionsschwestern zusammen arbeiten. Nun entfaltete sich Elisabeths geistliches Interesse. Angeregt durch den Umgang mit Schwestern schloss sie sich zunächst dem Verein Katholischer Caritasschwestern an. 1946 ging sie zu den Schwestern Unsere Lieben Frau nach Haus Vehr/Quakenbrück zur Säuglingsstation. Dort reifte der Entschluss, bei den Schwestern Unserer Lieben Frau in Mülhausen – zum 01.06.1949 – einzutreten.

Nun begann ihre berufliche Tätigkeit als Ordensfrau. Die zählte etliche Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten im Bereich der Kranken- und Kinderpflege. Der Weg führte über Damme, Vestrup/Bakum, Vechta Liebfrauenhaus, Provinzhaus Rom und die deutsche Schule in Mailand, zuletzt, von 1993 an, nach Vechta Marienhain.

Schwester Maria Berta liebte ihre Arbeit, den Einsatz für hilfsbedürftige Menschen, seien es Säuglinge, Kinder oder Erwachsene, darunter natürlich auch Mitschwestern. „Die Last der andern mittragen“ durch Gebet und selbstlose Dienste; das war eine Art Markenzeichen ihrer Person. Dazu gehörten auch ein ausgeprägter Sinn für Humor und große Kontakt-freude.

Die letzte Phase ihres Lebens verbrachte Schwester Maria Berta in Vechta Marienhain. Hier zeigte sich noch einmal ihr Charakter. Mitschwestern und Personal erlebten, wie sie zehn Jahre lang (1993 bis 2003) ganz selbstlos, zufrieden und immer froh dem Pflege-dienst auf der Station eine Last abnehmen wollte, nämlich anstrengende Nachtwachen.
In den Morgenstunden des 29. April sprach Gott das große Amen und holte Sr. M. Berta zu sich in sein himmlisches Reich, wo sie den Frieden und die Freude in der Anschauung des Auferstandenen erfährt.