Schwester Maria Cassilda

Schwester  Maria  Cassilda                  ND 4839                  PDF Download
Cassilda Fagundes de Bittencourt

Nossa Senhora Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien

Datum und Ort der Geburt:         08. Dezember 1930   Rio Pardo, RS
Datum und Ort der Profess:        18. Februar 1954       Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:          22. Februar 2016       Canoas, Recanto Aparecida
Datum und Ort der Bestattung:  23. Februar 2016       Canoas, Schwesternfriedhof

Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen. Ps 89,1

CassildaHeute wurde dieser Vers aus Psalm 89 für Schwester Maria Cassilda wahr.

Cassilda war das dritte der vierzehn Kinder von Octacílio Severo Bittencourt und Ernestina Fagundes de Bittencourt. Eines der Kinder war eine adoptierte Tochter. Der Vater war Kaufmann und die Mutter Schneiderin.

Im Alter von 20 Jahren antwortete Cassilda auf den Ruf des Herrn und begann mit dem Postulat in der Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau in Passo Fundo.

Sie wurde als Erzieherin ausgebildet. Sie machte eine Ausbildung als Lehrerin. Danach machte sie eine Ausbildung in Sozialwissenschaften und Schulverwaltung. In den ersten neun Jahren ihres Ordenslebens arbeitete sie im Kindergarten. Bis 1999 war sie in verschiedenen Schulen tätig als Lehrerin, als Schulleiterin, als Supervisorin der Lehramts-kandidaten und als Koordinatorin für das Fach Religion. Sie war sehr kreativ. Mit kleinen Dingen konnte sie Kindern und Jugendlichen Freude bereiten und sie motivieren. Sie sang gerne und sorgte für Kinderchöre.

Zu Beginn des Jahres 1999 verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand, sodass sie ihre schulischen Tätigkeiten nach und nach aufgab und sich für pastorale Aufgaben einsetzte – als Kommunionhelferin, in der Liturgie, in der Katechese und durch Krankenbesuche. Sie hatte viele Freunde und brachte kranken und alten Menschen Trost. Sie freute sich über ihre vielen Kontakte und war sehr beliebt. Sie hatte ein freundliches Wort für Kinder und Eltern am Schuleingang. In São Sepé erhielt sie den Titel einer Ehrenbürgerin. Sie drückte ihre Spiritualität in kindlicher Einfachheit aus und betete gerne mit Bildern. Sie pflegte eine besondere Verehrung für Maria.

Auf der Suche nach einer tieferen Spiritualität verbrachte sie vier Jahre bei den Karmelitin-nen Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel. Es war eine Erfahrung des kontemplativen Lebens.

Sie trug auf kreative Weise zum Gemeinschaftsleben bei und feierte Geburtstage und andere Feste auf besondere Weise. Sie bereitete ihren Mitschwestern und Bekannten gerne eine Freude.

2012 wurde sie wegen gesundheitlicher Probleme zum Recanto Aparecida versetzt, wo sie besser gepflegt werden konnte. In dieser Gemeinschaft konnte sie täglich an der hl. Messe und an der Anbetung teilnehmen.

In den letzten Jahren war sie bettlägerig, aber sie beklagte sich nicht. Oft war sie nicht bei Bewusstsein. Am Nachmittag des 21. Februar zeigte sich, dass das Ende ihrer irdischen Pilgerreise nahe war. Am 22. Februar kehrte sie heim in ihre ewige Wohnung, wo sie Gott von Angesicht zu Angesicht schaut. Möge Gott ihr den Lohn und den Frieden in seinem ewigen Reich schenken, wo sie für uns alle beten wird.