SCHWESTER MARIA ILDA

Ilda_sSCHWESTER MARIA ILDA                                ND 4884
Ilda Ignez DIDONET

N.S. Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien

Datum und Ort der Geburt: 21.Juni 1935 Nova Udine, Bezirk Júlio de Castilhos
Datum und Ort der Profess: 10. Februar 1956 Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes: 13. Mai 2013 Universitätskrankenhaus Ulbra, Canoas
Datum und Ort der Bestattung: 14. May 2013 Schwesternfriedhof, Canoas

“Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang.“ Psalm 23, 6

Dieser Vers aus Psalm 23 charakterisiert das Leben von Schwester Maria Ilda: “Lauter Güte und
Huld werden mir folgen mein Leben lang.”

Ilda Ignez wurde am 21. Juni 1935 in Nova Udine, Bezirk Júlio de Castilhos, dem heutigen Ivorá,
geboren. Sie war das dritte der zehn Kinder von Eliseu und Natalina Didonet. Die tief religiösen
Eltern erzogen ihre Kinder im christlichen Glauben und vermittelten ihnen die Werte, die über
Generationen gültig bleiben. Der Vater war ein angesehener Lehrer im Ort und die Mutter war
Hausfrau. Nach dem Tod der Eltern blieben die Kinder weiterhin eng verbunden. Für Familientreffen
bewahrten sie ihr Elternhaus als das “Velha Querência.”(Altes Heim)

Ilda war noch jung als sie in die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau eintrat. Am 10.
Februar 1956 legte sie ihre Profess ab und gab damit ihr Leben Gott und den Schwestern Unserer
Lieben Frau.

Viele Jahre arbeitete sie in der Krankenpflege. Sie übte diesen Beruf mit ganzer Hingabe,
Freundlichkeit und Güte aus und linderte voll herzlicher Liebe viel Leid. In den Krankenhäusern, in
denen sie arbeitete, war sie beliebt und wurde anerkannt und respektiert als eine
Krankenschwester, die sich nach ethischen, moralischen und religiösen Grundsätzen richtet.
Schwester Maria Ilda hinterlässt unvergessliche Erinnerungen an ihren großzügigen Dienst. Jeder
Augenblick war da, um anderen ohne Unterschied zu helfen, sie zu beruhigen, zu trösten und ihre
Schmerzen zu lindern.

Viele Jahre lang war sie Hausoberin und zeigte Verständnis, Liebe und Respekt gegenüber jeder
Schwester. Sie hatte eine froh machende Ausstrahlung und war ohne Vorurteile. Ihre Spiritualität
war geprägt von der Güte Gottes und einer großen Liebe zu Maria. Über Schwester Maria Ilda
können wir sagen: „Güte hat mein Leben froh gemacht“, wie Papst Johannes XXIII. gesagt hat. Im
Gemeinschaftsleben war sie herzlich und hilfsbereit. Sie war einfach, großzügig und achtete immer
auf das Wohl anderer. Sie war still und achtsam und sie pflegte zu sagen: „Was vorbei ist, ist vorbei;
wir wollen auf der Vergangenheit aufbauen und die Gegenwart leben.”

Trotz ihrer jahrelangen schwachen Gesundheit war Schwester Maria Ilda unermüdlich tätig. Sie
nahm die Grenzen, die die Parkinsonkrankheit ihr auferlegte, bereitwillig an. Als sie nicht mehr
schreiben konnte, benutzte sie den Computer, um mit ihren Schwestern, Verwandten und Freunden
in Verbindung zu bleiben.

Am frühen Morgen des 28. April überfiel Schwester eine Übelkeit in dem Krankenhaus, in dem sie
arbeitete. Noch am selben Tag wurde sie zur Intensivstation des Ulba Krankenhauses in Canoas
gebracht. Nach einer Woche ging es ihr etwas besser und sie wurde aus der Intensivstation
entlassen. Sie war bei Bewusstsein und freute sich über Besuch. Am 11. Mai wurde sie wieder auf
die Intensivstation gebracht und starb am 13. Mai um 18.00 Uhr, am Fest Unserer Lieben Frau von
Fatima und dem Fest der Seligsprechung der hl. Julie.

Schwester Maria Ilda war ein Geschenk Gottes an die Provinz und an die Kongregation. Der
Schmerz über ihren Tod wird sich in Freude verwandeln, weil wir jetzt eine weitere Fürsprecherin
bei unserem guten Gott haben.
R.I.P.