Schwester Maria Mirna

Mirna_rSchwester  Maria  Mirna     ND 5355             ⇒PDF Download
Genoveva Capelletti

Nossa Senhora Aparecida Provinz, Canoas, RS – Brasilien

Datum und Ort der Geburt:       19. Juni 1936                 Ibarama, Bezirk Sobradinho, RS
Datum und Ort der Profess:     11. Februar 1960           Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:       12. August  2015           Recanto Aparecida, Canoas, RS
Datum und Ort der Bestattung:13. August  2015           Schwesternfriedhof, Canoas, RS

„Wenn das Weizenkorn in die Erde fällt und stirbt, bringt es reiche Frucht.” (Joh 12, 24)

Am Morgen des 12. August 2015 holte der Herr des Lebens Schwester Maria Mirna heim in sein Reich. Wie ein Weizenkorn, das in die Erde fällt und Frucht bringt zur rechten Zeit, begegnete Schwester Maria Mirna dem Herrn, dem sie all ihre Liebe weihte.

Genoveva wurde am 19. Juni 1936 in Ibarama, Regierungsbezirk Sobradinho, geboren. Sie war die Tochter von Davi Capelletti und Josephina Balest Capelletti. Das Paar hatte elf Kinder, sechs Mädchen und fünf Jungen. Genoveva war die Älteste. Der christliche Glaube und die christlichen Werte, die in der Familie gepflegt wurden, trugen reiche Frucht. Als Genoveva 21 Jahre alt war, fühlte sie sich zum Ordensleben berufen und sie trat in die Gemeinschaft der Schwestern Unserer Lieben Frau ein. Am 11. Februar 1958 begann sie ihr Noviziat und erhielt den Namen Schwester Maria Mirna.

Schwester Maria Mirna war ruhig, engagiert, freundlich, tief gläubig und bereit, für die Kongregation zu arbeiten. Ihre Größe wird nicht an großen Taten gemessen, sondern besteht in ihrer Treue zur Sendung. Wo immer sie in den 55 Jahren ihres Ordenslebens eingesetzt wurde, hinterließ sie Spuren der Freundschaft und des Wohlwollens.

Sie lebte ihr Ordensleben mit Freuden; aber es fehlte nicht an Herausforderungen und Schwierigkeiten. Sie durchlebte Zeiten, in denen Gott schwieg, vor allem als sie 2007 an Krebs erkrankte. Sie nahm das Kreuz ihrer schmerzhaften Krankheit bereitwillig an. Ihre Spiritualität, die in Jesus verankert war, und ihre tiefe Liebe zu Maria gaben ihr die Kraft, das Kreuz anzunehmen und um ihr Leben zu kämpfen.

Als Erstgeborene bewahrte Schwester Maria Mirna ihr großes Interesse für ihre Familie. Ihre Geschwister und Verwandten liebten sie sehr. Schwester besuchte sie gerne und freute sich über ihre Besuche. Während ihrer Krankheit war sie dankbar für den Trost und die Liebe ihrer Verwandten, die sie häufig besuchten.

Die letzte Gemeinschaft, in der sie lebte, war die Schule Nossa Senhora Estrela do Mar in São Lourenço do Sul. Aufgrund ihrer Schwachheit und abnehmenden Gesundheit kam sie Mitte 2014 zur Behandlung zum Recanto Aparecida. Sie hoffte, in ihre Kommunität zurückzukehren, aber die schnelle Ausbreitung ihrer Krankheit erlaubte es nicht.

Am 5. August empfing sie die Krankensalbung und von da an vertraute sie sich der Hand des Vaters an, indem sie sagte: „Ich bin bereit…” In den Jahren ihrer Krankheit pflegten ihre Mitschwestern und Angestellte sie sehr liebevoll. Im Tod vollendete sie ihre Ganzhingabe an Gott. Unser Glaube sagt uns, dass Schwester Maria Mirna nun in der Herrlichkeit bei Christus weiterlebt.