Schwester Mary Geraldine

Schwester  Mary  Geraldine        ND 6426           PDF Download

Susan Marie WADOWICK

Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA

Datum und Ort der Geburt:         06. Februar 1949       Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess:        15. August 15, 1969  Chardon, Ohio
Datum und Ort des Todes:          06. Dezember 2015   Pflegestation, Chardon,Ohio
Datum und Ort der Bestattung:  11. Dezember 2015   Auferstehungsfriedhof, Chardon, Ohio

GeraldineAls Älteste der zehn Kinder von Jack und Martha (Dostal) Wadowick lernte Susan schon früh die fürsorgende Liebe zu anderen. Die eng verbundene Familie lebte in Cleveland. Sie schrieb: „Wir taten nichts Außergewöhnliches; wir lebten ganz einfach als Familie zusammen; wir arbeiteten, beteten, spielten und verreisten.” Ihr Vater Jack arbeitete 50 Jahre lang als Schreinermeister für die Schwestern Unserer Lieben Frau in Cleveland und später im Provinzhaus in Chardon. Susan erinnerte sich, dass sie im Alter von vier Jahren den Schwestern half, die Scheunen aufzuräumen; dass sie auf dem Traktor fuhr und in den Wäldern spazierenging wenn sie zu Besuchen auf dem neuen Grundstück in Chardon mitgenommen wurde, wohin die Familie 1957 umzog. Außerdem lernte Susan die Schwestern schon sehr früh durch ihre Tante, Schwester Mary Ausin Wadowick, kennen.

Susan besuchte die Notre Dame Academy in Chardon. Im letzten Schuljahr wurde sie Aspirantin und trat am 2. Februar 1967 von der St. Helen Pfarre, Newbury, aus bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein. Bei der Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Mary Geraldine.

Nach der Profess wurde Schwester beauftragt, in der Diätküche und auf der Pflegestation des Provinzhauses zu helfen. Schwester Mary Geraldine erhielt ihre Ausbildung als Krankenschwester im Marymount Krankenhaus in Cleveland. Sie liebte diese Tätigkeit und war freundlich und sorgfältig bei der Pflege der Schwestern. Sie war bekannt für ihre mitfühlende Art gegenüber allen, mit denen sie in Kontakt kam. Als ihre Kräfte nachließen, half Schwester Mary Geraldine noch weiter auf der Krankenstation und tat alles, um den Schwestern dort eine Freude zu bereiten. Trotz ihrer eigenen gesundheitlichen Probleme versuchte sie, anderen kranken Schwestern beizustehen so gut sie konnte.

Schwester Mary Geraldine hatte immer eine enge Verbindung zu ihrer großen Familie. Sie nahm gerne an Familienfeiern teil und sammelte die Fotos. Sie freute sich über jeden Besucher, als sie das Zimmer nicht mehr verlassen konnte. Auch in ihrem Leiden blieb sie liebevoll, großherzig und anderen zugewandt. Mit ihrem herzlichen Lächeln, ihrer Freundlichkeit und ihrer tiefen Dankbarkeit legte Schwester Zeugnis ab für Gott, der in ihr lebte. Schon in jungen Jahren schrieb sie einmal: „Ich möchte leiden und es als etwas Wunderbares und von Gott Gesandtes annehmen, in welcher Form es auch kommen mag.” Schwester Mary Geraldine ist jetzt befreit – ihr gelebtes Leid ist nun in neues, ewiges Leben verwandelt worden. Möge sie im Frieden und in der Freude von Weihnachten leben!