Schwester Mary Rosalind

Schwester Mary Rosalind                    ND 4381                        PDF Download

(früher Schwester Mary Janicemarie)

Rosalind VILICS

Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA

Datum und Ort der Geburt:       18. März 1929      Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess:      16. August 1949   Cleveland, Ohio
Datum und Ort des Todes:        12. Mai 2020        Krankenstation, Chardon, Ohio
Datum und Ort der Bestattung: 18. Mai 2020      Auferstehungsfriedhof, Chardon, Ohio

„Du bist mein Sonnenschein…”

Rosalind war die ältere der beiden Töchter der Eheleute James und Rose (Holieter) Vilics. In ihrer Familie wurde ein enger und dauerhafter Zusammenhalt gefördert. Sie und ihre Schwester Janice lernten, ihre ungarische Herkunft wertzuzschätzen und stolz darauf zu sein. Als kleines Kind war Rosalind ruhig und schüchtern, aber als sie zur Schule kam, wurde sie lebhafter und schloss neue Freundschaften. In den Jahren an der St. Margaret Grundschule in Cleveland hatte Rosalind den starken Wunsch, Ordensfrau zu werden und während der Jahre in der höheren Schule John Hay in Cleveland betete sie um die Gnade, diesem Ruf zu folgen. Im Februar des letzten Schuljahres wechselte sie zur Notre Dame Academy und trat bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein. Zur Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Mary Janicemarie.

Während Schwester ihr Bachelorstudium in Erziehungswissenschaften am St. John College in Cleveland absolvierte, begann sie schon mit ihrer Tätigkeit als Grundschullehre-rin. Vierzig Jahre unterrichtete sie in Schulen der Diözesen Cleveland und Youngstown. Freundlichkeit und Liebe zu kleinen Kindern charakterisierten Schwester Mary Rosalind in ihrer Tätigkeit als Lehrerin, Nachhilfelehrerin oder Hilfskraft. In ihren sorgfältig vorbereiteten Unterrichtsstunden achtete sie auf die Bedürfnisse eines jeden Schülers. Für sie war es wichtig, den einzelnen und nicht nur die Gruppe zu unterrichten. Kinder auf den Empfang der Sakramente vorzubereiten war eine besondere Ehre und Freude für sie.

1994 zog Schwester Mary Rosalind ins Provinzhaus und half im Büro für die SND Indien-mission und später bei den Aufgaben in der Krankenstation. Es war ihr ein besonderes Anliegen, die Bedürfnisse derer zu erfüllen, die ihr Zimmer nicht mehr verlassen konnten. Bei ihren täglichen Besuchen zeigte sie Geduld, Verständnis, Kreativität und viel Liebe zu den Schwestern. Aufgrund ihrer ruhigen Art war sie eine willkommene Besucherin vor allem bei denen, die eine besondere Aufmunterung brauchten!

Obwohl Schwester Mary Rosalind ihr ganzes Leben unter psychischen Schwierigkeiten litt, ließ sie sich nicht von ihnen überwältigen, sondern nahm aktiv am Leben teil. Sie schätzte und gebrauchte die Gaben, die ihr geschenkt waren. In den letzten Jahren, in denen sie aufgrund ihrer Demenz langsam schwächer wurde, war Schwester ein Segen für die Mitarbeiter in der Krankenstation und für alle, denen sie täglich begegnete. Ihr Augenzwin-kern und ihr stetes Lächeln waren wie ein Sonnenschein für andere, ob jung oder alt.

Schwesters Verehrung der Muttergottes, die ihre Mutter Rose ihr beigebracht hatte, war immer eine Quelle der Kraft und des Trostes. Möge sie nun leben in der ewigen Seligkeit beim Herrn.