Schwester Mary Theresa

Schwester Mary Theresa              ND  4515                   PDF Download
(früher Schwester Mary Donell)
Theresa Grace SULLIVAN

Christus König Provinz, Chardon, Ohio, USA

Datum und Ort der Geburt:         10. März 1931              Cleveland, Ohio
Datum und Ort der Profess:        16. August 1952          Cleveland, Ohio
Datum und Ort des Todes:          08. August 2016          Krankenstation, Chardon, Ohio
Datum und Ort der Bestattung:  11. August 2016          Auferstehungsfriedhof, Chardon 

TheresaAls Donald und Helen (Hertel) Sullivan erfuhren, dass sie keine Kinder haben könnten, beteten sie inständig zur kleinen hl. Theresa. Sie versprachen, das Kind nach ihr zu benennen und jederzeit bereit zu sein, es Gott zurückzugeben. Theresa war Gottes Geschenk und die Antwort auf das Gebet ihrer Eltern. Drei Jahre später wurde auch noch ihr geliebter Bruder Tim geboren. Nach der Grundschule, besuchte Theresa die Notre Dame Academy, Cleveland. Hier erkannte sie ihre Berufung immer deutlicher. Am 8. September 1949 trat sie von der St. Jerome Pfarre, Cleveland, ein. Bei ihrer Einkleidung erhielt sie den Namen Schwester Mary Donell. Später kehrte sie zu ihrem Taufnamen Theresa zurück.

Schwester Mary Theresa machte ihren Bachelor am St. John College, Cleveland, und ihren Master an der Notre Dame Universität, Indiana. 49 Jahre lang war sie auf hervorragende Weise in der katholischen Erziehung tätig als Lehrerin, Schulleiterin und/oder Verantwortliche für den Religionsunterricht an Grundschulen in Ohio und Virginia. Schwesters ansteckende Begeisterung und ihre Bereitschaft, sich am Schulleben und in der Pfarrgemeinde zu betätigen, machte sie bei allen beliebt. Sie hatte die Gabe, die am wenigsten interessierten Schüler oder Eltern zu motivieren. Zur Erziehung gehörten der Glaube, die Familie und die Förderung von Werten, damit die Kinder zu einfühlsamen Christen heranwachsen konnten.

2001 zog Schwester Mary Theresa ins Provinzhaus, wo sie in der Verwaltung half und sich schriftstellerisch betätigte. Sie interessierte sich besonders für das Recherchieren und Sammeln von Daten für die Personalakten der Schwestern und war damit eine wertvolle Hilfe im Sekretariat. Sie interviewte die Schwestern und schrieb anschließend einen kurzen Lebenslauf, der dann an der Tür der Schwestern befestigt wurde, die auf der Pflegestation leben. Ihre Freundlichkeit und Sorge um andere kamen in ihrem Lächeln zum Ausdruck, das ihr ganzes Gesicht zum Strahlen brachte. Schwester war immer stolz auf ihr irisches Erbe. Ihr fröhliches Lachen und ihr Sinn für Humor waren Teil ihres Lebens – es gab allen Auftrieb, bei denen sie tätig war und denen sie täglich begegnete!

In den letzten Tagen verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Schwester Mary Theresa, aber sie verlor nie die Fähigkeit, mit ihren Augen zu lächeln und andere willkommen zu heißen. Auch in ihrer Krankheit bewahrte sie ihre Freundlichkeit und war sich immer ihrer Würde als Frau und als Ordensfrau bewusst. In den letzten Exerzitien schrieb Schwester: „Ich bitte Jesus, mich von jetzt an bis zu meinem Tod mit seinen Augen schauen zu lassen.” Sie ging still hinüber in Gottes Reich des Friedens und des Lichtes. Möge Schwester Mary Theresa jetzt Freude und Leben in Fülle haben!