Covid-19 Pandemie und Erziehung: Herausforderungen und Möglichkeiten Passo Fundo, Brasilien

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Einige Gegebenheiten, die von unserem gewohnten Alltag abweichen, können zu großen Veränderungen im Leben der Menschen und in den Institutionen führen. In der Beziehung bildeten die Notre Dame Schulen in den letzten zwei Jahren keine Ausnahme. Die COVID-19 Pandemie, die auf der ganzen Welt verbreitet ist, hat zu Herausforderungen und Möglichkeiten der Lehr- und Lernmethoden geführt. Lehrer mussten sich schnell an eine neue Bildungssituation anpassen; das erforderte neue, wohl überlegte und klare Maßnahmen. Mit Hilfe der Technik achteten die Erzieher auf sozialen Abstand, was ihrer Tätigkeit eine neue Bedeutung gab. Die Schüler mussten Eigenständigkeit lernen und eigene Initiativen entwickeln. Das war nicht immer einfach – weder für die Lehrer noch für die Schüler. Es entstanden Unterrichtspraktiken, die das Lehren und Lernen veränderten.

Diese einzigartige Erfahrung macht die Kraft der Notre Dame Werte deutlich, die im Netzwerk für Bildung aufgeführt sind. Dort wird das menschliche Leben gewürdigt und es bietet Unterrichtsmethoden für die schönen Künste, die dem Leben Sinn geben können und die Welt zu einem besseren Ort machen können. Die Schüler sollen vor allem die Bedeutung des eigenständigen Lernens erkennen. Sie sollen die Schulzeit so gut wie möglich nutzen. Wenn eine Schule den Unterricht verbessern und damit die Freude der Kinder und Jugendlichen am Lernen verstärken will, müssen gute Methoden angewendet werden. Spiritualität, Lesezirkel, kreatives Schreiben, über soziale Fragen nachdenken und kritisches Denken fördern die Entwicklung der Schüler und das Lernen in Gemeinschaft.

Die Pandemie hat das Schulleben in einzigartiger Weise verändert. Papst Franziskus sagt: Wir müssen in unseren Aktivitäten eine „Kultur der Begegnung“ pflegen. Mögen unsere ND-Schulen Orte der Begegnung mit Wissen, mit Menschen und mit Spiritualität sein, die uns ermutigt und zum Weitergehen antreibt.