Schwester Mary Marjorie   

Schwester Mary Marjorie                              ND 4416                PDF Download
Rose Ann Gasdorf

Herz Mariä Provinz, Covington, Kentucky, USA

Datum und Ort der Geburt     04. Dezember 1927 Cincinnati, OH
Datum und Ort der Profess    16. August 1952   Covington, KY
Datum und Ort des Todes      04. Januar 2018   Covington, KY
Datum und Ort der Bestattung  10. Januar 2018  Covington, KY

Schwester Mary Marjorie war das erste Kind der Eheleute George und Margaret Laseke Gasdorf, die zwei Kinder erzogen, Rose Ann und ihren jüngeren Bruder Lincoln.  Ein anderer Bruder, George, starb bei der Geburt. Sie beschrieb ihre Kindheit als sehr glücklich, da sie sehr liebevolle Eltern hatte.

Rose Ann besuchte die St. Thomas Schule, Ft. Thomas, Kentucky, und machte 1945 ihren Abschluss an der Notre Dame Academ. In der höheren Schule hatte sie den Wunsch, Krankenschwester zu werden. Nach Beendigung ihrer Ausbildung an der Krankenpflegeschule des Barmherzigen Samariters im Jahr 1948 begann sie mit ihrer Tätigkeit im Kinderheim St. Joseph. Dies war eine Tätigkeit, die sie sehr liebte.

In der Notre Dame Academy fühlte Rose Ann sich auch vom Ordensleben angezogen.  An ihrem 22. Geburtstag trat sie bei den Schwestern Unserer Lieben Frau ein statt in einer der beiden anderen Kongregationen, zu denen ihre Lehrerinnen gehörten.  Interessanterweise gehörten Krankenhäuser zu der Zeit zu ihren Tätigkeiten aber nicht zu denen der Schwestern Unserer Lieben Frau.  Die Vorsehung belohnte Schwesters Vertrauen; nach ihrer ersten Profess eröffnete die Provinz Covington ein Krankenhaus in Lynch, Kentucky.  Schwester Marjorie gehörte dort zu den Pionierinnen.

In Lynch und später im St. Claire Krankenhaus in Morehead, Kentucky, war Schwester in der Kinderpflege tätig.  Es war eine helle Freude für sie, wenn sie einer Mutter ihr neugeborenes Baby – frisch gebadet und in eine warme Decke gewickelt – in die Arme legen konnte. Im St. Charles Pflegezentrum kümmerte sich Schwester M. Marjorie jahrelang mit großer Liebe um ein Kind mit Wasserkopf, wofür die Eltern ihr stets dankbar waren.

In späteren Jahren sorgte sie in Gemeinschaften, die in Pfarren tätig waren,  als Krankenschwester und Köchin. Sie probierte gerne neue Rezepte aus und sorgte mit großem Geschick für den Schmuck im Esszimmer und in der Kapelle. Dann war sie im Lourdes Hall Pflegezentrum tätig, wo sie bei der Versorgung mit Medikamenten half und sich später dem Apostolat des Gebetes widmete. Schwester M. Marjorie war sachlich und sie hatte einen Sinn für Humor.  Bei ihrer ersten Mahlzeit als Patient im Pflegezentrum wurde sie gefragt, was sie als Nachtisch möchte.  Mit einem Augenzwinkern antwortete Schwester: “Einen Eisbecher mit heißer Karamell-Sauce, bitte.”  Die Gemeinschaft lachte herzlich und Schwester gab sich gutmütig mit Pudding zufrieden.

Nach über 40-jähriger, engagierter Tätigkeit als Krankenschwester ging Schwester Mary Marjorie umgeben von ihren Mitschwestern sehr friedlich heim zu Gott.

Ihre Eltern und ihre Brüder George und Lincoln Gasdorf sind Schwester im Tod vorausgegangen. Die Hinterbliebenen sind ihre Nichte Lisa Gonzalez aus Hebron, Kentucky, und ihr Neffe Gregory Gasdorf aus Orlando, Florida.

Am Dienstag, den 9. Januar 2018, haben wir um vier Uhr im Provinzhaus von Schwester Abschied genommen, dann folgte um fünf Uhr die Totenwache. Das Auferstehungsamt war um sieben Uhr abends in der Kapelle des Provinzhauses. Am Mittwoch, den 10. Januar 2018, fand die Beerdigung um halb zehn auf dem Schwesternfriedhof statt.

Möge sie ruhen in Frieden.