Schwester Maria Engelinda

Schwester Maria Engelinda                      ND 5082                          PDF Download

Martha Angenendt

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt:            05. Januar 1937       Oberhausen
Datum und Ort der Profess:           16. April 1963           Mülhausen
Datum und Ort des Todes:             05. Februar 2024     Mülhausen
Datum und Ort der Beerdigung:    09. Februar 2024     Schwesternfriedhof, Mülhausen

 „Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.“(Mk 9,37)

Martha Angenendt war das älteste von 4 Kindern der Eheleute Heinrich und Wilhelmine Angenendt. Sie wuchs mit einer Schwester und zwei Brüdern auf.

Nach der 8-jährigen Volksschulzeit besuchte Martha für zwei Jahre die Haushaltungsschule in Buer-Kassel. Danach absolvierte sie die Ausbildung als Säuglings- und Kinderkranken-schwester im Resser Krankenhaus, in dem sie bis 1958 tätig blieb. Bis zu ihrem Eintritt 1960 ins Noviziat in Mülhausen arbeitete sie dann im Kinderheim Geldern-Baersdonk auf der Säuglingsstation.

Nach ihrer Profess war Sr. M. Engelinda als Erzieherin in verschiedenen Kinderheimen der Mülhauser Provinz tätig, z. B. in Kempen, Wachtendonk, Hüls und Leuth. Wie es sich schon bei ihrer Arbeit auf der Säuglingsstation zeigte, hatte sie eine besondere Begabung im Umgang mit jüngeren Kindern und wurde deshalb entsprechend eingesetzt.

Die längste Zeit ihrer erzieherischen Tätigkeit verbrachte Sr. M. Engelinda in Leuth im Heim „Maria Helferin“ bei mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen. Hier konnte sie mit ihrer einfühlsamen mütterlichen Art den Kindern ein Gefühl des Zuhauseseins vermitteln.

Sr. M. Engelinda war durch mehrere orthopädischen Operationen gesundheitlich einge-schränkt; trotzdem verrichtete sie weiter ihren Dienst.

Als sie 1994 aus der erzieherischen Tätigkeit ausschied, versah sie in „Maria Helferin“ den Pfortendienst bis zu ihrer Übersiedelung in das Haus Salus, Mülhausen, im Jahr 2010.

Solange es ihr gesundheitlich möglich war, nahm sie am Gemeinschaftsleben teil. Als im letzten Jahr die Einschränkungen zunahmen, äußerte sie wiederholt, dass das Älter-werden sehr schwer ist. Sie sagte des Öfteren: „Ich kann nicht mehr, ich möchte doch sterben“ oder auch: „Ich möchte nach Hause.“

In der Mittagszeit des 5. Februar wurde ihr Wunsch, heimzugehen, erfüllt.

Im Glauben wissen wir Sr. M. Engelinda erlöst und geborgen in Gottes Liebe.