Schwester Maria Rafaele

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Anna Lucks

Maria Regina Provinz, Coesfeld / Deutschland

Datum und Ort der Geburt:                24. Okt. 1928       Werpeloh, Emsland, Deutschland
Datum und Ort der Profess:               13. April 1955      Mülhausen
Datum und Ort des Todes:                 25. Mai 2014        Moers, Krankenhaus Bethanien
Datum und Ort der Beerdigung:       30. Mai 2014        Mülhausen, Schwesternfriedhof

Anna Lucks wurde als viertes von fünf Kindern der Eheleute Hermann und Gesina Lucks am 24. Oktober 1928 in Werpeloh im Emsland geboren. Sie besuchte am Heimatort bis zum 10. Lebensjahr die Volksschule und anschließend die Mittelschule bis zur Untertertia.

Im bäuerlichen Betrieb des Elternhauses setzte sie sich ein für die vielseitigen Aufgaben in Haus und Hof. 1948/49 hatte sie die Möglichkeit, ihre hauswirtschaftlichen Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern durch Dienste in der Familie eines Lehrers in Wippingen sowie im Jahr darauf im Kinderheim in Wachtendonk bei den Schwestern Unserer Lieben Frau.

Was Anna in diesen Jahren lernen konnte, kam zunächst ihrem Einsatz im Elternhaus zu Gute.

In der Zusammenarbeit mit den Schwestern in Wachtendonk wurde wahrscheinlich ihre Berufung genährt, ihr Leben Christus zu weihen und fortan in der Ordensgemeinschaft zu leben. Am 16. Juli 1952 trat sie in Mülhausen in das Kloster der Schwestern Unserer Lieben Frau ein. Ein Jahr später wurde sie dort eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Maria Bernalda, der später auf ihren Wunsch hin zu Schwester Maria Rafaele geändert wurde. Am 13. April 1955 feierte sie ihre Profess durch die Ablegung der Ordensgelübde.

Als Juniorin kam Schwester Maria Rafaele für drei Jahre zum Vinzenzheim in Aachen. Dort arbeitete sie mit der leitenden Küchenschwester in der großen Einrichtung zum Wohl der behinderten Kinder und Jugendlichen und der Patienten der Klinik.

1958 wurde Schwester Maria Rafaele nach Rom zum Mutterhaus gesandt. Auch dort wurde sie mit dem vielseitigen Dienst als Mitarbeiterin in der Küche betraut.

Er wurde eingeschränkt, als sie 1966 für ihre weitere Lebenszeit zum Apostolat der ewigen Anbetung berufen wurde. Mit großer Treue und Hingabe versah sie 38 Jahre stellvertretend für alle Schwestern in den weltweiten apostolischen Aufgaben der Kongregation den Dienst der Anbetung. Betend und bittend trug sie in ihrer einfachen Frömmigkeit die vielen Anliegen vor Gott. Sie war dankbar und froh, im Mittelpunkt der Kirche zu leben und so die Universalität und die Einheit im katholischen Glauben aus der Nähe zu erfahren.

Auch aus der Ferne hielt Schwester Maria Rafaele engen Kontakt zu ihrer Familie im Emsland.

Als ihre Kräfte für den anstrengenden Dienst der Anbetung bei Tag und Nacht nicht mehr ausreichten, kehrte sie 2004 nach Deutschland zurück und wohnte seitdem hier im neu erbauten Haus Salus; sie lebte still und zurückgezogen und wusste sich weiterhin in das Apostolat der Anbetung eingereiht.

Nach längerer Krankheit, doch für uns unerwartet, wurde sie am Sonntagabend, am 25. Mai 2014, heimgerufen in ihre ewige Heimat.

Wir sind gewiss, dass das Leben von Schwester Maria Rafaele sich erfüllt hat in der Liebe des Auferstandenen Herrn. Wir danken ihr für ihr Mitsein mit uns und für ihr Glaubenszeugnis.