Schwester Maria Zita

Schwester Maria Zita             ND 4435                  PDF Download

(früher Schwester Maria Carlinda)

Zida Margarida BACKES

Heilig Kreuz Provinz, Passo Fundo, RS, Brasilien

Datum und Ort der Geburt:         24. März 1927          Tapera, RS
Datum und Ort der Profess:        18. Juli 1950             Passo Fundo, RS
Datum und Ort des Todes:          25. August 2022      Casa Betânia, Não Me Toque, RS
Datum und Ort der Bestattung:  26. August 2022      Santa Cruz Friedhof, Passo Fundo, RS

Am Tag der Bestattung von Schwester Maria Zita war das Evangelium des Tages das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Wie die klugen Jungfrauen füllte auch Schwester Maria Zita in den 95 Jahren ihres Lebens und den 72 Jahren ihres Ordenslebens ihre Lampe mit Öl. Voll Freude machte sie sich auf den Weg, um ihrem “Bräutigam” zu begegnen, dem sie ihr Leben lang treu diente.

Zita Margarida Backes war das zweite der zehn Kinder der Eheleute Guilherme und Ida Backes. Als eines der älteren Kinder war sie verantwortlich für die jüngeren Geschwister; sie erfüllte diese Aufgabe mit viel Liebe. Nach der Geburt ihrer jüngsten Schwester fühlte Zita sich zum Ordensleben berufen. Am 14. Juli 1948 begann sie ihr Noviziat in Passo Fundo und erhielt den Namen Schwester M. Carlinda, den sie später in Schwester Maria Zita änderte.

Nach ihrer ersten Profess beendete Schwester ihre Grundausbildung und erledigte dann verschiedene häusliche Tätigkeiten, z.B. Kochen, Putzen, Nähen und Basteln. Sie war eine frohe Ordensfrau und immer bereit zu dienen, ob in Schulen, Krankenhäusern, Seminaren, Missionen, Häuser für ältere Menschen oder im Hotel Villa Maria Regina in Rom. Als Kommunionhelferin übernahm sie das Apostolat des Gebetes und besuchte Kranke. Aufgrund ihrer Herzlichkeit und Freundlichkeit gewann Schwester die Herzen vieler Menschen.

Schwester Maria Zita schätzte das Gemeinschaftsleben. Sie war fleißig und froh und immer bereit zu helfen, ob in der Gemeinschaft oder einer einzelnen Schwester. Ihre herzliche, frohe Persönlichkeit und ihre Liebe zum Gebet waren beispielhaft für viele Menschen.

Als lebenslang Lernende nahm Schwester Maria Zita Fortbildung sehr ernst. Sie nahm an Veranstaltungen teil und pflegte ihr geistliches Leben. Während einer Fortbildung im Jahr 1985 komponierte sie ein Gebetslied mit dem Titel Mein Lied für meinen Gott, das ihren geistlichen Weg beschreibt. In diesem Gebet lobte und dankte Schwester Gott für seine Liebe und die Wunder, die er gewirkt hatte durch die vielen Gaben und Talente, mit denen er sie gesegnet hatte. Sie beendete ihr Gebet mit den Worten: „Meine Seele preist den Herrn, denn seine Liebe währt ewig.”

Seit Mitte Juni war Schwester Maria Zita bettlägerig. Gelegentlich zeigte sich eine leichte Besserung, aber meistens zeigte Schwester keine Reaktion. Am 25. August ging Schwester im Beisein ihrer Mitschwestern und Pfleger heim zu Gott, den sie in ihrem Leben so sehr geliebt hatte. Möge sie nun bei unserem guten und fürsorgenden Gott ihr Lob- und Danklied singen und Fürsprache einlegen für alle, denen sie in ihrem Dienst für das Reich Gottes begegnet ist.